Dienstag, 21. März 2017

Corinna in Südamerika

Ich wollte mal was anderes versuchen. Hier also meine Reisetagebuch für Südamerika :)

Dienstag, 16. Dezember 2014

One more month to go

Nachdem wir nun auch unsere letzten Prüfungen hinter uns haben liegt nun das Ende eines Kapitels vor uns. Am Samstag den 13.12. werden wir uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge von Oklahoma verabschieden. All die Freunde, die wir hier gemacht haben werden hoffentlich noch lange Teil unseres Lebens bleiben (die ersten haben sich schon für Hamburg im Sommer 2015 angemeldet).





Die Universität hat sich größte Mühe gegeben uns internationale Studenten aufzunehmen und ich kann zumindest für mich sagen, dass Oklahoma für mich mein " Home away from Home" geworden ist, wie es mir von allen vorher versprochen wurde. Ich werde das Leben, das Wetter und vor allem die Menschen hier sehr vermissen, aber ich freue mich auch tierisch darauf wieder zuhause anzukommen und Familie und Freunde wiederzusehen.

Doch vorher geht es für uns noch auf große Reise. Unser Abflug ist schließlich erst am 10. Januar und bis dahin haben wir noch genügend Zeit um mit unserem Van nach San Francisco zu kommen und alles Mögliche auf dem Weg mitzunehmen.

Geplant ist erstmal ein Trip Richtung Süden nach Austin, wo wir einen guten Bekannten, den wir hier kennengelernt haben zu besuchen. Danach machen wir hoffentlich noch einen Abstecher zum Golf von Mexiko bevor es Richtung Westen geht.
Unteranderem geplante Stopps danach sind :

Grand Canyon
Los Angeles
Las Vegas
Death Valley
San Diego
San Francisco

und alles was man so in 30 Tagen dazwischen noch unterkriegt.

Donnerstag, 11. Dezember 2014

Und schon wieder ist ein Monat um...

Und schon wieder ist ein Monat um seit meinem letzen Beitrag, die Zeit vergeht hier wirklich wie im Fluge die letzten Wochen. Was hab ich schon wieder alles hinter mir?

Schneefrei in Oklahoma!!!

wir hatten tatsächlich ein paar Tage Schnee hier und das hat bei ein paar Zentimetern Schnee für einen freien Tag gesorgt. Yaayy!! :)


Der musste natürlich ausgenutzt werden und so wurde auch ein kleiner Schneemann gebaut.
Ich hab mich sogar mit dem Auto auf die Straße getraut bei all dem Eis und ich muss sagen, dass ich das schon verstehen kann dann man es bei dem Eis morgens nicht zur Arbeit oder Uni schafft.


Thanksgiving

Da wir zu Thanksgiving ein um 3 Tage verlängertes Wochenende hatten war eigentlich geplant zu viert mit unserem Van eine Tour durch Texas zu machen, da aber einige von uns einen riesen Haufen an Arbeit vor sich hatten wurde daraus nichts. Im Nachhinein bin ich darüber sogar froh, da wir so die Möglichkeit hatten Thanksgiving mit einer Amerikanischen Familie zu feiern. Ein bekannter amerikanischer Student, der selber auch letztes Jahr in Deutschland verbracht hat hatte einige deutsche Austauschstudenten und andere Freunde mit zu seiner Familie hier in Oklahoma eingeladen. So haben wir dann von Mittwoch bis Samstag in Prague verbracht. Die Familie hat uns alle (immerhin 11) mit offenen Armen und Herzen aufgenommen und teilhaben lassen an den Feiertagen. Zu einem wunderschönen Haus gehörte auch ein riesiges Anwesen mit zwei Felder, einem Wäldchen und einem kleinen See mittendrin, das uns aufgrund des guten Wetters zu vielen Spaziergängen verlockt hat.

Teil der ganzen Erfahrung war auch, dass wir alle einmal ans Gewehr durften.









Es waren ein paar sehr schöne Tage mit vielen interessanten Gesprächen, vielen Spielchen, viel leckerem Essen und einer unglaublich liebevollen Familie.

"Dead week"

Nachdem wir nach Thanksgiving wieder angekommen waren ging es auch schon in die liebevoll genannte "dead week" die letzte Woche mit Vorlesungen vor der finals Woche, in der alle anderen Prüfungen stattfinden. Für die meisten heißt das paucken was das Zeug hält und für viele gab es auch schon die ersten Prüfungen. Was auch bedeutete, dass der größte Teil der Zeit in der Bibliothek verbracht wurde. Die Uni hat sich aber viele Kleinigkeiten einfallen lassen um das lernen etwas angenehmer zu machen. Dazu gehörten unter anderem die therapie dogs die gelegentlich in der Bib vorbei gucken, gratis Massagen, Videospiele zwischen durch und natürlich immer mal wieder ein bisschen free food. Super Sachen!
Für mich gehörten zu der Woche auch meine ersten beiden Abschlussprüfungen und leider auch damit die ersten Abschiede von einigen amerikanischen Freunden, aber die wichtigsten Abschiede kommen noch.

Donnerstag, 13. November 2014

Wichita Mountains

Da wir gerade Besuch hier haben und der vermeintlich letzte warme Tag des Jahres ( mit immerhin noch über 20°C) vor uns lag, haben wir uns mal wieder auf dem Weg gemacht. Ziel dieses mal war das 2 1/2 h entfernte "Wichita Mountains Wildlife Refuge". Ein, wie der Name schon sagt, geschützter Lebensraum für Wildtiere, der frei begeh- und befahrbar ist. Zu Beginn sind wir - natürlich ganz touristisch - erstmal in das Visitor Center gefahren, was eine ziemlich gute Idee war, da dort alle möglich Tierwelt ausgestellt war, die man so in diesem Gebiet antreffen kann. Von Vögel über Coyoten bis hin zu Bisons alles dabei.

Weiter ging es dann in Richtung eines der Berger, wo wir dann losgewandert sind. Auf dem Weg dort hin konnte man schon einige Bisons und Longhorns aus der Ferne sehen. Leider (oder glücklicherweise, je nachdem) sind wir keinem näher begegnet. Auf der Tour hatten wir wahnsinnig schöne Ausblicke, erst von weiter untern


und später dann auch von weiter oben.

 

Nach dem wir das Ende des ersten kurzen Wanderweges erreicht hatten, haben wir uns kurzer Hand entschlossen uns den eigenen Weg auf dem etwa 200 m hohen Berg zu machen und so sind wir hoch geklettert. Auf dem Weg nach oben gab es dann auch wahnsinnig schöne Aussicht auf das gesamte Gebiet. 




Es gab nur ein Problem, wie kommen wir jetzt am Besten wieder runter? Da wir wussten, dass auf der andren Seite irgendwo ein Wanderweg wieder zum Parkplatz führte sind wir weiter geklettert und haben irgendwann dann auch den Gipfel erreicht. So hat die ganze Tour etwas länger gedauert als geplant, aber die Aussicht war das ganze aufjedenfall wert!

Auf dem Weg zurück haben wir dann tatsächlich auch noch einige Tiere entdeckt. Unter anderem Präriehunde und von weitem vermutlich auch einen Coyoten. 





Um den Tag abzuschließen gab es noch im vor Ort wohl berühmten "Meers" Dinner. Selbst auf der Fahrt nach Hause wollte uns die Tierwelt nicht in Ruhe lassen und so sind wir doch noch einigen Longhorns, einem Stinktier und einem Reh begegnet. Ein super Tag mit einer super Truppe! :)

Sooner sports

College-Sport ist hier wirklich eine große Sache. Nachdem ich nun mittlerweile bei mehreren Volleyball-, Basketball- und Fußballspielen und sogar endlich auch zwei Footballspielen war muss ich sagen, dass das auch richtig Spaß macht. Jedes noch so unwichtige Spiel wird hier gefeiert wie eine große Party und mit vielen kleinen Traditionen um die Sooners zu unterstützen.




Ein paar Beispiele :
- Bei jedem Spiel werden free tshirts ins Publikum geworfen
- Um selbst ein paar Sekunden Timeout zu unterhalten wird über Lautstärke entschieden welches Lied für 30 s gespielt wird.
- Bei Volleyball- und Basketballspielen wird zu Beginn aufgestanden und sich erst wieder hingesetzt, wenn unser Team einen Punkt gemacht hat. ( genauso bei einem Satzpunkt beim Volleyball)
- Es gibt die selbsternannten 'RufNecks'. Eine Gruppe freiwilliger Jungs, die bei so gut wie jedem Spiel für ordentlich Stimmung sorgen.
- Außerdem Teil vieler Spiele sind die Cheerleader und häufig auch ein Teil der marchingband
- Wie zu erwarten wird vor jedem Spiel die Nationalhymne gespielt. Was jedoch für mich auch neu war ist, dass nach jedem Spiel der OU Chant gespielt wird, eine Art Hymne der Universität die nicht weniger mit Ehrfurcht und Leidenschaft und erhobenem Finger gesungen wird.





Football hingegen ist nochmal eine Ganz andere Liga. Das über 80 000 Plätze umfassende Stadion ist eigentlich jedes mal ausverkauft, wofür nicht wenige auch dreistellige Beträge zahlen jedesmal.

Vor Beginn des Spiels gibt es erstmal 20 Minuten Entertainment inklusive marching band ('The Pride of Oklahoma'), Oklahoma Flagge und Cheerleadern. Außerdem bei jedem Homerun der Sooner Schooner (Kutscherwagen mit "Boomer und Sooner" vorne dran) seine Runde übers Feld ziehen.





Nach so vielen Veranstaltungen hier und Spielen in denen man hier als Student ( zum größten Teil auch gratis) mitfiebern kann muss ich echt sagen, dass mir das in Hamburg sicher sehr fehlen wird!


Mittwoch, 29. Oktober 2014

Tornados, Schnee und Autofahren -Teil 2 - Schnee

Nachdem wir dann spät Nachmittags in der Nähe Denvers noch ein Hotelzimmer für uns gefunden hatten, mussten wir natürlich noch mal in die Stadt. Ein kurzer Blick auf das Capitol und ein Spaziergang in der Umgebung endeten dann in einer Brauerei-Bar in der die nicht-Fahrer sich dann noch etwas Frischgebrautes gönnten.



Von Denver aus ging es dann am nächsten Morgen über Boulder in die Berge. Matze hatte und eine schöne Wanderroute an ein paar kleinen Seen rausgesucht über 5 Meilen etwa in der Brainard Lake Recreation Area. Als wir dann immer höher kamen und irgendwann in 3 km ü n.N. fing es doch tatsächlich an zu schneien. Aus irgendeinem Grund hatten wir bei unserer Abreise bei 35 Grad in Oklahoma nicht daran gedacht, dass es in den Rockies ja schneien könnte. Glücklicherweise hatten wir alle ausreichen warme Klamotten dabei und so konnten wir diese Abwechslung richtig genießen.







Entlang der Wanderroute gab es viele wirklich schöne Aussichten und je höher wir kamen umso weißer wurde es.

Nach 3 Stunden waren wir dann aber auch froh wieder im warmen Van zu sitzen. Aber wer kann schon behaupten an einem Wochenende von 35 Grad auf 0 Grad und wieder zurück gewesen zu sein. Es hat sich wirklich gelohnt!

Sonntag, 19. Oktober 2014

Tornados, Schnee und Autofahren - Teil 1 Tornados?

Letztes Wochenende(9.10. - 12.10.) wurde unser "denvan" dann also auf dem Weg in die Rocky Mountains eingeweiht und hat sich auch schon als echtes Stormchaser Mobil erwiesen, denn er scheint uns immer dahin fahren zu wollen, wo was los ist.
Der Plan war erstmal Donnerstag Nachmittags los zu fahren und die 10h Fahrt nach Denver auf der Hälfte ( also in unserem Fall in Dalhart) zu unterbrechen, um dann am nächsten Tag in Denver anzukommen.


 Zu Beginn der Fahrt hatten Gregor und Andre bereits erwähnt, dass es nördlich unserer Route wohl eine geringe Wahrscheinlichkeit für einen Tornado gab, die uns allerdings allen nicht so riesig vorkam, als dass man sich hätte Sorgen machen sollen. Auf dem Weg hinter der Grenze zwischen Oklahoma und Texas fielen uns dann einige Blitze am Horizont auf. Was denken sich echte Meteorologen da? Natürlich "Hin da!" passenderweise führte uns unsere geplante Route auch direkt auf das Gewitter drauf zu. Da es allerdings schon dunkel war und man außer der Blitze wenig erkennen konnte haben wir dann doch mal ein Radar zur Hilfe mit hinzugezogen.Und tatsächlich, auf den Sturm ist eine Warnung heraus gegeben 'Severe thunderstorm'. Super! Nach ein paar Minuten haben wir dann nochmal nachgesehen. Diesmal war zusätzlich nun auch eine Tornado Warnung raus gegeben. Das wurde dann auch uns zu heikel und wir sind direkt umgedreht. Da ich glücklicherweise mit ein paar Radarexperten unterwegs war hatten wir eine sehr gute Vorstellung davon, wo das Gewitter hinziehen würde, also haben wir versucht einen besseren Weg zu finden, der uns nicht direkt ins Zentrum eines Sturmes führt. Nach einer Weile haben wir dann einen Punkt erreicht an dem wir außerhalb der Gefahrenzone waren und haben uns kurzer Hand dazu entschlossen auf einer ruhigen Nebenstraße halt zu machen, da entspanntes Fahren für uns alle sowieso nicht mehr möglich war. Wir haben also einen ruhigen Ort gefunden, an dem wir bestimmt eine Stunde das Meer aus Blitzen bewundern konnten, wobei so ein Dach eine Vans schon durchaus praktisch ist.

Es war leider viel zu dunkel um irgendetwas zu erkennen aber die gefühlten 10 Blitze pro Sekunde haben uns immer wieder einen kurzen Blick das Spektakel gegeben. Vielleicht hatten wir sogar das Glück es mit einer Superzelle (stärkste Form eine Gewitters) zu tun gehabt zu haben.  Nachdem wir uns gegenseitig schon 5 mal versucht hatten zu überzeugen einen Tornado zu erkennen, haben wir dann tatsächlich einen Moment gehabt, in dem wir uns alle ziemlich sicher waren. Das könnte ein Tornado gewesen sein!

Beweis Fotos




 Nachdem wir dann erstmal ausreichend gesehen hatten sind wir dann weiter gefahren, wir hatten ja noch ein Ziel und einige Meilen vor uns. Als wir dann weiter gefahren sind waren wir nicht schlecht überrascht was uns das Radar anzeigte. Direkt über unserem Zielort Dalhart gab es auch gerade eine Tornado Warnung. Da wir allerdings noch 2h Fahrt vor uns hatten, sind wir erstmal in die Richtung gefahren mit einem wunderschönen Ausblick auf weitere Gewitter. (Wenn das einen nicht wach hält, was sonst?!) Und tatsächlich, je näher wir unserem Zielort kamen umso mehr Äste auf den Straßen und umgewehte Schilder konnten wir sehen. Das war glücklicherweise aber das größte an Verwüstung, die der Sturm zurück gelassen hat. Mit ein bisschen Glück haben wir dann nachts um 1 auch noch ein Motelzimmer für uns vier bekommen.

Alles in allem waren die ersten paar Stunden der Fahrt also sehr aufregend und ein guter Start in ein schönes Wochenende.