Donnerstag, 28. August 2014

Erste Uniwoche 2


Donnerstag habe ich es dann zwischen meinen Vorlesungen endlich geschafft mir ein Fahrrad zu besorgen. Für ganze 30$ bei einem Pfandhaus. Mal sehen wie lange das hält. Als ich dann damit zu Walmart gefahren bin um mir ein Schloss zu kaufen war ich nicht gerade wenig überrascht , dass die meisten Schlösser ausverkauft waren. Ein einziges billiges habe ich noch erwischen können, aber wer klaut schon ein 30$ Fahrrad.
Nach meinen Vorlesungen bin ich zum Stadion gefahren um mir das offene Training der OU Football Mannschaft anzusehen. Das Stadion ist riesig und es war gut besucht, was vlt. auch am free food lag. Außerdem wurde regelmäßig jemand aus dem Hut gezogen,  der dann unter aufs Feld durfte. Ich habe die Gelegenheit genutzt und ein Foto mit den legendären Maskottchen Boomer und Sooner (Boomer Sooner!) gemacht.


Dazu muss man vlt erklären dass Football hier an der Uni eine sehr große Sache ist. Das erste was man hier gesagt bekommt ist, dass man unbedingt zu einem der Spiele gehen muss. Was nicht zu letzt daran liegt, dass die OU Manschaft drittbeste in der nationalen College league sind, was schon einiges heißen soll. Außerdem werden die Heimspiel hier fast so groß gefeiert wie ein Fußball-Wm-Finale in Deutschland. Besonders mit dem tailgaiting, dem Feiern bei offener Heckklappe mit Getränken und Barbecue. Die Parkplätze in Norman sollen alle mit tailgaitern besetzt sein vor einem Footballspiel.
Ich bin sehr gespannt. Am nächsten Samstag den 30. August soll das erste Spiel der Saison sein.
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Am Freitag hatte ich dann den ersten Tag frei und den habe ich dann auch gleich mit meiner Mitbewohnerin zum Einkaufen genutzt. Wir sind mal nicht zu Walmart gefahren, sondern zu einem Farmersmarket Supermarkt (Sprouts). Es war mal eine angenehme Abwechslung mehr gesunde als ungesunde Dinge in einem Supermarkt zu finden. Und auch wenn die Preise dementsprechend waren haben wir mal ordentlich zugelangt und frisches Obst und Gemüse uns gegönnt. Ich habe sogar Schwarzbrot gefunden, was allerdings preislich auch nicht einmal annähernd an das aus Deutschland rankommt, aber sollte ich von dem vielen Weißbrot und Bagels mal genug haben, weiß ich jetzt wohin.

Abends gab es dann BINGO! mit vielen Kleinigkeiten zu gewinnen, die ein Student für das überleben so braucht ( Nutella, Corn Flakes, Klopapier etc.). Ich konnte am Ende noch ein paar Riegel abstauben, weil meine Tischnachbarin so häufig gewonnen hat, dass sie mir ihren letzten Gewinn vermacht hat. Wieder einmal eine schöne Gelegenheit neue Freunde kennenzulernen. 

Nach dem Bingo sind wir noch schnell in ein Auditorium gekommen um uns einen Film anzusehen und waren nicht schlecht überrascht. Das Auditorium war tatsächlich, wie ein kleiner Kinosaal und das mitten in einem Unigebäude! 

Man kann also denke ich gut zusammenfassen, dass meine erste Uniwoche wenig Uni war und dafür viel drum herum. 

Montag, 25. August 2014

Friends of International Students/ Host Family

Friends of International Students ist ein Programm, dass Internationalen und Austauschstudenten die Möglichkeit gibt Familien innerhalb Normans kennen zulernen und somit eine Familie weit weg von zu Hause ("Family away from home") zu haben. Sie sind dafür da einem vor Ort zu helfen zurecht zu kommen, Fragen zu beantworten und hoffentlich auch Freunde zu werden. Ich hatte schon von Freunden, die hier waren gehört, dass das Programm eine sehr gute Erfahrung ist und mich daraufhin auch auf eine Host Familie beworben.

Am Mittwoch war es dann endlich soweit, dass ich meine Host Familie zu ersten mal traf. Dazu gehören Jana und Crystal Mendez eine Mutter mit ihrer Tochter. Außerdem hab ich noch eine Host Schwester Catarina, die auch aus Deutschland kommt. Die beiden sind wirklich sehr nett, auch wenn es eine Weile gedauert hat, bis man miteinander warm geworden ist. Am Mittwoch waren wir gemeinsam Lunch essen und am Samstag gab es eine Welcome Reception für alle Host Familien und Internationalen Studenten. Hier gab es wieder einmal ein bisschen was zu Essen mit Obst und einer super Torte.

Außerdem wurden wir von mehreren Personen begrüßt, die eine kurze Ansprache gehalten haben. Unterandem Ron, Andrés Host Vater der Kopf der Organisation ist, und einer Ehemaligen Studentin aus Frankreich die kurz von ihren Erfahrungen erzählte. Highlight der Veranstaltung jedoch war eine musikalische Vorstellung eines amerikanischen Einheimischen mit Trommel, Indianischer Flöte und traditionellem Gesang. Der Nachmittag war eine wirklich schöne Erfahrung.

Erste Uniwoche 1

Der erste Uniwoche begann sehr entspannt. Mein erster Kurs war mein Sportkurs, Pilates, in dem wir allerdings noch keinen Sport gemacht haben, sondern erstmal geredet haben. Uns wurde der Syllabus nochmal vorgetragen und alle Regeln erklärt. Etwa so wie in allen anderen ersten Vorlesungen auch. Die ersten Vorlesungen waren also zum größten Teil kennen lernen und Rahmen schaffen für das was kommen sollte.

Am Campus war Howdy week angesagt, was viele Programme beinhaltete und 3 mal am Tag Free Food! So bin ich dann am Montag voller Hoffnung nach meinem ersten Kurs Richtung Campus gelaufen um zu Mittag Pizza zu essen. Das endete dann allerdings darin, dass ich in der Mittagshitze fast eine halbe Stunde anstand für ein kleines Stück Pizza und eine Dose Cola.

Abends nach meinem zweiten Kurs, bei dem ich auch noch nichts gelernt hatte gab es dann im Swim Center eine große Pool-Party mit viel Musik free shirts und free food. Was in dem Moment, allerdings viel Spannender war, war das ankommende erste Gewitter in Norman.



Die Poolparty wurde etwas früher als geplant beendet, damit noch alle rechtzeitig nach Hause kamen, was auch durchaus notwendig war. Der Himmel verdunkelte sich sehr schnell und nach einer Weile konnte man im Norden schon die ersten Blitze sehen. Kurz darauf kam es dann auch bei uns an und es fing an zu regnen und hörte so schnell auch nicht wieder auf. Etwa zwei Stunden lang hat es hier in Strömen geregnet und Unmengen an Blitzen gegeben. So etwas habe ich in Hamburg noch nicht erlebt. Ich bin alle 10 Minuten wieder raus gegangen in unser offenes Treppenhaus um raus zu sehen musste aber immer wieder rein, weil der Wind den Regen weit rein wehte und wurde immer von meinen Mitbewohnerinnen belächelt wenn ich das Licht ausgemacht habe um den Ausblick von innen zu genießen. Meine Freunde aus Hamburg, André und Gregor, hatten das Glück mit einem Studenten aus Norman ein wenig Richtung Sturm zu fahren. Ein schönes Ende des ersten Unitages.

Am Dienstag hatte ich dann meine erste ernsthafte Meteorologie Vorlesung. Ich höre mir die Vorlesung zusammen mit den anderen Austauschstudenten aus Reading bin also nicht ganz alleine da, was mich schon mal beruhigt hat. Der Professor, Mark Morrissey, ist ein typischer Amerikaner mit Schnurrbart und Cargohose und Hemd, der gerne aus seinen eigenen Erfahrungen erzählt, was die Vorlesung bisher sehr interessant gemacht hat. Auch hier haben wir die ersten zwei Vorlesungen erstmal mit einer Einführung verbracht. Ich bin gespannt auf die nächste Woche.

Nachmittags hatte ich dann meinen Jazzkurs auf den ich mich schon sehr lange gefreut habe. Der Kurs ist ein richtiger Tanzkurs für Tanz- und Musicalstudenten und damit auf sehr hohen Niveau obwohl Anfängerkurs. Aus der Musicalabteilung an der OU sind wohl schon so einige nach Hamburg gekommen um an einem Musical teilzunehme. Ich hoffe aus dem Kurs viel mitnehmen zu können, da er zwei mal die Woche stattfindet. Vom Inhalt her mache ich dort nichts anderes als in meinem normalen Jazzkurs zuhause, dennoch machen die kleinen Feinheiten und Tipps von echten Profis und die länge eines Kurses (knapp 2h) schon viel aus. Jetzt fehlen mir dafür nur noch Tanzschuhe, die ich mir hier bestellt habe.

Abends waren wir dann eingeladen uns zusammen mit anderen Meteorologen zum Dinner zu treffen. So habe ich dann auch Brandon, der letztes Semester in Hamburg war, und Sean kennengelernt. Es war eine sehr lustige und unterhaltsame Runde und man konnte sich mal ein bisschen austauschen.

Sonntag, 24. August 2014

Erstes Wochenende

Das Wochenende lockte mit der ersten Party und den darausfolgendem und mittlerweile alltäglichem Problem: Wie kommen wir da hin? Da die letzten Busse in dieser Gegend etwa um 8 fahren war es gar nicht so leicht ans andere Ende der Stadt zu kommen, da man zu Fuß etwas weniger als eine Stunde gebraucht hätte.
Lösung: Eine super Erfindung namens SafeRide. Um betrunkenes Fahren zu mindern und gleichzeitig den Feiernden einen sicheren Weg nach Hause ( oder in unserem Fall zur Party) zu verschaffen gibt es ein Abkommen zwischen der Universität und einigen Taxi Unternehmen hier in der Gegend. Jeder Student kann sich vor Beginn des Wochenendes Voucher besorgen mit denen er dann am Wochenende zwischen 22 Uhr und 3 Uhr eine kostenlose Fahrt im Taxi nach Hause erhält.
Neben SafeRide gibt es hier auch so etwas wie SafeWalk, wo man abends an einer der vielen aufgestellten Blauen "Emergency"-Säulen sich jemanden heran rufen kann, der einen dann nach Hause begleitet, wenn man sich unsicher fühlt. Eine wie ich finde sehr wichtige und gute Erfindung.

Am Samstag lockte uns dann die Aussage " Lots of free Stuff! " in Richtung Campus. Und tatsächlich, dort gab es viel Kram umsonst. Unter anderem Eis und Nachos, vor allem aber Kugelschreiber,Taschen und viel anderer Schnickschnack  mit Werbelogos drauf. Das schreckt hier aber keinen ab und so wurde brav gesammelt, gegessen, getrunken, gespielt und gewonnen. Was für mich zu einer neuen Cap und für andere zu einem Pulli führte. Abends wurde wieder fleißig der Pool ausgenutzt und Volleyball gespielt.

Der Sonntag wurde zunächst sehr gemütlich angegangen. Eigentlich wollte ich mit ein paar Freunden mich auf die Suche nach einem Fahrrad machen, als wir dann aber festgestellt haben, dass die Busse Sonntags nicht fahren, sind wir dann doch erstmal im Wohnheim geblieben. Später habe ich mich dann auf den Weg zum Gym "The Huff"! gemacht um mal auszukundschaften wo ich am nächsten Tag meinen ersten Kurs haben würde. Aus dem kurzen Besuch wurde dann doch ein längerer, da ich ein paar Freunde traf mit denen ich dann Badminton gespielt habe. Das Gym ist unglaublich groß, mit vielen Räumen in denen die üblichen Fitnessgeräte stehen, aber auch Spielfeldern für Basketball, Badminton, Fußball etc., einer Kletterwand und einer Laufstrecke über eine Meile die einmal innerhalb längs geht. Für jeden was dabei. Und für uns sogar umsonst.

Samstag, 23. August 2014

National Weather Center

Am Freitag gab es dann endlich eine Einführung und Tour durch das National Weather Center. Das erste was man merkt wenn man das Gebäude betritt ist, dass es ein offizielles Bundesgebäude ist und man deshalb in den öffentlichen Bereich immer einen Ausweis offen tragen muss. Man gewöhnt sich aber an alles.
Das nächste was die Aufmerksamkeit, sicher auch der Nicht-Meteorologen, auf sich zieht ist ein großer Ball im Eingangsbereich auf den meist ein globaler Satellitenfilm der letzen 30 Tage projeziert wird. Eine sehr schöne Möglichkeit sich einen Überblick zu verschaffen.
Zu Beginn der Veranstaltung gab es für alle erstmal etwas zu Essen bevor wir von verschiedenen Persönlichkeiten herzlichst begrüßt wurden. Hierzu gehörte auch unter anderem die Anmerkung, dass das Stormchasen nicht von der Universität befürwortet wird solange es nicht Teil eines Programmes ist und der Student dafür ausgebildet wurde. Danach gab es eine Tour durch die Wichtigsten Teile des Gebäudes. Die Meteorologie befindet sich zum größten Teil im 5.ten Stock des Gebäudes, dort gibt es wie überall Arbeitsräume und Computer(nur MACs)) für Studenten. Viel interessanter jedoch ist der staatliche Bereich in dem sich der National Weather Service befindet. Dort dürfen wir als Studenten normalerweise nicht hin, was das ganzen für alle beteiligten natürlich noch spannender machte.


Aus diesen Räumen werden alle Warnungen für Tornados oder Gewitter für die USA herausgegeben. Was auch erklärt wieso in dem einen Raum TV läuft, damit man zur Not rechtzeitig mitbekommt was gesendet wird und man im Fall der Fall schnell einschreiten kann.
Ebenfalls Teil der Tour war ein Blick auf die Fahrzeuge die zum Messen in der Nähe von Stürmen oder Tornados verwendet werden. Wir hatten das Glück einen Studenten als Führer zu haben, der bereits an solchen Fahrten beteiligt war und uns somit einiges erzählen konnte.


Außerdem Teil des Gebäudes ist ein Observation Deck auf dem man in alle Himmelsrichtungen sehen können soll. Ich habe es leider noch nicht oben drauf geschafft, habe dies aber sehr bald vor ;)

Orientierungswoche


Die nächsten Tage waren voll mit organisatorischen Dingen und Orientierungen.
Am Dienstag morgen durften wir uns morgens im Poolhaus unserer Wohnanlage noch einmal alle Regeln anhören, die wir am Tag zuvor schon unterschrieben hatten, was von Alkoholmissbrauch bis Haustiere ging. Danach hatten sich leider fast alle Teilnehmer gedacht doch mal zum Campus zu gehen und sich ihre Stundenpläne abzuholen. Das bedeutet leider viel längere Wartezeiten an allen Stellen. Nachdem ich nach recht schneller Zeit meinen Stundenplan erhalten hatte musste ich leider noch auf ein Gespräch mit der Koordinatorin dort warten, wie viele andere auch, weil mir noch ein Kurs fehlte. Nach etwa einer halben Stunde warten, fiel mir auf, dass immer noch einige vor mir auf der Liste waren, deshalb dachte ich mir es wäre eine gute Idee in der Zeit meinen Tuberkulose-Test zu machen, den die Universität von allen Studenten verlangt. Leider war ich da auch nicht einzige, meine Hamburger Freunde waren auch schon da, so dass ich letztendlich von der einen Warteliste zur anderen ging und zurück.
Als ich dann endliche ins Büro kam wurde mir gesagt, dass der besagte Kurs eigentlich schon registriert war. Dennoch gab es ein Problem. Vor Ankunft wurde uns gesagt, dass die Masterstudenten, weil meist mit mehr Arbeit beladen, nur 9 und keine 12 credits absolvieren müssten, allerdings gab es da wohl kurzer Hand eine Änderung, sodass ich mir nun noch weitere Kurse dazuwählen musste. Im Laufe der Woche entschied ich mich dann letztendlich für einen Tanz- und einen Sportkurs, für die man hier tatsächlich credits bekommt.
Damit habe ich, wie viele anderen, diesen Tag leider hauptsächlich mit warten verbracht.
Wie die meisten anderen Tage in der nächsten Woche endete dieser Tag im Pool und mit Volleyball spielen mit anderen Austauschstudenten.


Am Mittwoch gab es dann, nach kurzen gratis Frühstück,eine allgemeine Orientierung für die Austauschstudenten. Hier wurden uns erneut Regeln und Gesetze vorgetragen, aber auch Organisationen vorgestellt, an denen man sich beteiligen kann. Außerdem gab es einen recht langen Vortrag darüber wie man sich in Notfallsituationen, wie z.B. einem Tornado, zu verhalten hat. Die ganze Veranstaltung dauerte bis 4 und danach gab es wieder einen Bus zu Walmart, den auch einige wieder wahrgenommen haben, da doch noch vieles fehlte und man bisher noch nicht so gut die öffentlichen Busse wahrnehmen konnte.

Innerhalb Normans gibt es die CART-Busse mit denen man ganz gut voran kommt, allerdings fahren diese Busse meist nur einmal in der Stunde, so dass man immer viel Zeit einplanen muss, wenn man Richtung Centrum fährt. Das nimmt oft einen großen Teil des Tages in Anspruch, sodass sich viele hier ein Fahrrad kaufen.

Donnerstag war dann der erste und einzige wirklich freie Tag der Woche. Die meisten verbrachten ihn hauptsächlich zuhause oder am Pool. Zeit die Mitbewohner ein wenig kennen zulernen, zusammen zu kochen und mal Kontakt nach Hause aufzunehmen, außerdem waren noch so einige Dinge zu erledigen. 

Was mach ich hier eigentlich?

Für alle denen ich das nicht so ganz klar gemacht habe.
Ich als Meteorologiestudentin der Universität Hamburg verbringe mein 3. Mastersemester (August bis Dezember) als Austauschstudentin an der University of Oklahoma(OU). Der Campus dieser Uni liegt in Norman, Oklahoma, USA nicht weit südlich von Oklahoma City.
Teil des Campus ist auch das National Weather Center(NWC) in dem sich unter anderen auch der National Weather Service befindet. Dieser beschäftigt sich mit dem bundesweiten weiten Wetter und den dazugehörigen Warnungen für Stürme, Tornado, Waldbrände und Ähnlichem (bis auf Hurricane). Im NWC finden ebenfalls meine Meteorologie-Vorlesungen statt. Mehr dazu später.

Move in

Der erste Tag war für uns alle sehr aufregend und begann schon mit dem ersten Problem : Wie kommen wir bei morgendlichen Temperaturen von 28°C und unserem Gepäck vom Hotel zum Campus? Glücklicherweise hatte André schon einen Host-Vater( erzähl ich später noch mehr zu) Ron. Ron hat uns vier vom Hotel abgeholt und ist bei uns geblieben, um uns bei den ersten organisatorischen Dingen unter die Arme zu greifen. Dazu gehörte der Erhalt unserer OU ID, die Anmeldung zum Wohnheim, die Abgabe unserer Impfpässe im Health Center u. Ä.. Wir hatten wirklich Glück Ron dabei zu haben, da er uns im Auto überall hinbringen konnte und wir die ganzen Wege nicht laufen mussten. Außerdem hat er uns auf der Fahrt schon viel über Norman erzählen können.
Unsere Apartments liegen in den Traditions Wohnanlagen. Zu diesen Wohnanlagen gehören, natürlich typisch amerikanisch, auch ein Pool, ein Volleyballfeld und ein Basketballplatz. Alles Notwendige lässt sich im Poolhaus ausleihen.






Gerade im Apartment angekommen ging es auch gleich wieder weiter mit einem extra eingerichteten Shuttle zu Walmart. Dies war dringend notwendig, da in unseren Apartments neben den Möbeln nichts vorhanden war und so mussten wir alle erstmal das Nötigste für Bett und Küche zusammensuchen.

Die Rückfahrt erwies sich als ein wenig schwieriger, da gefühlte 200 Studenten nun voll beladen wieder im Shuttle zurück wollten, doch die Busfahrer waren so nett und haben einen weiteren Bus geschickt, der nach nur 20 min warten in prallen Sonne dann auch endlich kam.
Die Apartments teilen sich vier Studenten, wobei jeder seinen eigenen Raum hat sich zwei sich einen Vorraum mit eigenem Waschbecken und das dazugehörige Bad teilen. Mein Zimmer beinhaltet einen Schreibtisch mit stuhl, ein Bett , eine Kommode und einen Spiegelschrank und somit alles was man zum Leben benötigt.



Ich habe sehr liebe Mitbewohnerinnen aus allen Ecken der Welt. Wir sind mit mir einer Deutschen, einer Bolivianerin, einer Schwedin und einer aus Hong Kong sehr international :)
Damit genug zum ersten Tag.

Ankunft in Norman

Mein Teil der Reise begann in dem Moment, in dem sich ich meinen Opa alleine zu seinem Gate gehen lassen musste. Dass damit meine ganz eigene Reise begonnen hatte wurde mir dann am Fließband in Oklahoma erst so richtig bewusst. Ohne jemanden zum anlehnen lernt man aber auch viel schneller neue Leute kennen, und so habe ich dann am Flughafen schon den ersten anderen Austaudchstudenten kennengelernt.
Die Uni hatte für alle internationalen Studenten ein Shuttle eingerichtet, das einen zum jeweiligen Schlafplatz brachte. Bei mir bedeutete das am Samstag Abend also ab ins Hotel, da wir erst am Montag in unsere Zimmer konnten.
Beim Frühstück im Hotel lernte ich dann auch schon den ersten Amerikaner kennen, einen sehr netten Vaater eines anderen Meteorologiestudenten witzigerweise. Die beiden haben mir dann auch angeboten mich in mein anderes Hotel zu fahren, was dann allerdings zu einer Tour über den Campus plus Mittagessen wurde. Ich hatte sehr viel Glück gleich am ersten Tag so liebe Menschen dort zu treffen.
Abends kamen dann endlich André, Gregor und Matze, meine Mitstudenten aus Hamburg an und nach kurzer Euphorie ging es dann für alle beteiligt schwer erschöpft ins Bett um Energie für den ersten Tag am Campus zu sammeln.

Mittwoch, 20. August 2014

Ostküste

Da der Titel "Corinna in Oklahoma" lautet, werde ich auch hauptsächlich von meinen Erlebnissen in Oklahoma berichten.
Dennoch habe vor meiner Ankunft schon knapp 3 Wochen mit meinem Opa in den USA verbracht, die natürlich auch erwähnt werden müssen.

Meine Ankunft in den Newark ist sehr glatt abgelaufen. Keinerlei größere Kontrollen mit denen ich eigentlich gerechnet hatte. Nachdem wir nach langem suchen und durchfragen endlich das Shuttle zum Hotel gefunden hatten habe ich meine erste Lektion gelernt. In Amerika fährt man Auto. Das Hotel lag direkt am Highway und es gab keine Möglichkeit sich davon wieder wegzubewegen, die nicht auf vier Rädern war. Zum Glück fuhr das Shuttle zum Airport 24 Stunden und so haben wir es dann den ersten Nachmittag noch in eine Mall geschafft.
Die nächsten Tage ging es dann immer fleißig mit Bus und Bahn (knappe 2h) nach Manhatten, New York City - eine Stadt, die mich sehr positiv überrascht hat.
Auch wenn es voll und laut war, wie es immer so schön heißt, habe ich mich dort sehr wohl gefühlt.
Wir haben bei 32°C im Schatten viele schöne grüne Plätze gefunden und sogar eine ehemalige Eisenbahnstrecke in der Stadt du zu einem grünen Laufsteg umgewandelt wurde(siehe Foto).





Meine ersten Autoerfahrungen habe ich dann im Mietauto erlebt. Alles gar nicht so einfach hier um New York rum hier ist der Teufel los, die Straßen eine Katastrophe und die Abzweigungen unglaublich chaotisch, aber wir haben alles irgendwie geschafft.
Richtung Norden wurde es dann auch um einiges entspannter. Die Küste hoch haben wir uns Boston und viele schöne Urlaubsorte angesehen, die alle gut gefüllt waren, da hier auch gerade Ferien sind. Leider gab es aber kaum Möglichkeiten mal an den Atlantik zu kommen, da fast jedes kleine Stückchen Strand an Privatpersonen verkauft wurde, dennoch hatten wir einige schöne Ausblicke.
Auf dem Weg nach unten waren dann auch 3 Unis der Ivy-League Universitäten angesehen (Harvard, Brown und Yale). Nach Süden ging es dann noch nach Atlantic City, Washington und Philadelphia bevor es wieder zurück nach Newark ging.
Alles sehr schöne Orte, aber ich werde euch hier nicht mit Details aufhalten.
Insgesamt waren die knapp 3 Wochen mit meinem Opa für mich sehr erlebnis- und lehrreich. Ich habe viele Erfahrungen gesammelt über das Leben und Autofahren in den USA und war somit schon auf einiges gerüstet was noch kommen sollte.

Ich habe im Allgemeinen bisher nur positive Erfahrungen mit den Amerikanern gemacht.
Man mag ja viele schlechte Dinge über sie hören, aber ich habe viele sehr zuvorkommende Menschen getroffen und wenn man den Menschen mit einem Lächeln begegnet kommt es mindestens doppelt zurück.

Post #1

Hallo ihr Lieben!

Nach einem gefühlten Jahrzehnt hab ich mich dann doch dazu entschlossen einen Blog zu erstellen um alle Interessierten ein wenig auf dem Laufenden zu halten. Ich hoffe ich kriege das Vergangene noch gut zusammen und in Zukunft viele schöne Bilder geschossen ;)

Liebe Grüße von ganz weit weg!

Corinna