Donnerstag, 13. November 2014

Wichita Mountains

Da wir gerade Besuch hier haben und der vermeintlich letzte warme Tag des Jahres ( mit immerhin noch über 20°C) vor uns lag, haben wir uns mal wieder auf dem Weg gemacht. Ziel dieses mal war das 2 1/2 h entfernte "Wichita Mountains Wildlife Refuge". Ein, wie der Name schon sagt, geschützter Lebensraum für Wildtiere, der frei begeh- und befahrbar ist. Zu Beginn sind wir - natürlich ganz touristisch - erstmal in das Visitor Center gefahren, was eine ziemlich gute Idee war, da dort alle möglich Tierwelt ausgestellt war, die man so in diesem Gebiet antreffen kann. Von Vögel über Coyoten bis hin zu Bisons alles dabei.

Weiter ging es dann in Richtung eines der Berger, wo wir dann losgewandert sind. Auf dem Weg dort hin konnte man schon einige Bisons und Longhorns aus der Ferne sehen. Leider (oder glücklicherweise, je nachdem) sind wir keinem näher begegnet. Auf der Tour hatten wir wahnsinnig schöne Ausblicke, erst von weiter untern


und später dann auch von weiter oben.

 

Nach dem wir das Ende des ersten kurzen Wanderweges erreicht hatten, haben wir uns kurzer Hand entschlossen uns den eigenen Weg auf dem etwa 200 m hohen Berg zu machen und so sind wir hoch geklettert. Auf dem Weg nach oben gab es dann auch wahnsinnig schöne Aussicht auf das gesamte Gebiet. 




Es gab nur ein Problem, wie kommen wir jetzt am Besten wieder runter? Da wir wussten, dass auf der andren Seite irgendwo ein Wanderweg wieder zum Parkplatz führte sind wir weiter geklettert und haben irgendwann dann auch den Gipfel erreicht. So hat die ganze Tour etwas länger gedauert als geplant, aber die Aussicht war das ganze aufjedenfall wert!

Auf dem Weg zurück haben wir dann tatsächlich auch noch einige Tiere entdeckt. Unter anderem Präriehunde und von weitem vermutlich auch einen Coyoten. 





Um den Tag abzuschließen gab es noch im vor Ort wohl berühmten "Meers" Dinner. Selbst auf der Fahrt nach Hause wollte uns die Tierwelt nicht in Ruhe lassen und so sind wir doch noch einigen Longhorns, einem Stinktier und einem Reh begegnet. Ein super Tag mit einer super Truppe! :)

Sooner sports

College-Sport ist hier wirklich eine große Sache. Nachdem ich nun mittlerweile bei mehreren Volleyball-, Basketball- und Fußballspielen und sogar endlich auch zwei Footballspielen war muss ich sagen, dass das auch richtig Spaß macht. Jedes noch so unwichtige Spiel wird hier gefeiert wie eine große Party und mit vielen kleinen Traditionen um die Sooners zu unterstützen.




Ein paar Beispiele :
- Bei jedem Spiel werden free tshirts ins Publikum geworfen
- Um selbst ein paar Sekunden Timeout zu unterhalten wird über Lautstärke entschieden welches Lied für 30 s gespielt wird.
- Bei Volleyball- und Basketballspielen wird zu Beginn aufgestanden und sich erst wieder hingesetzt, wenn unser Team einen Punkt gemacht hat. ( genauso bei einem Satzpunkt beim Volleyball)
- Es gibt die selbsternannten 'RufNecks'. Eine Gruppe freiwilliger Jungs, die bei so gut wie jedem Spiel für ordentlich Stimmung sorgen.
- Außerdem Teil vieler Spiele sind die Cheerleader und häufig auch ein Teil der marchingband
- Wie zu erwarten wird vor jedem Spiel die Nationalhymne gespielt. Was jedoch für mich auch neu war ist, dass nach jedem Spiel der OU Chant gespielt wird, eine Art Hymne der Universität die nicht weniger mit Ehrfurcht und Leidenschaft und erhobenem Finger gesungen wird.





Football hingegen ist nochmal eine Ganz andere Liga. Das über 80 000 Plätze umfassende Stadion ist eigentlich jedes mal ausverkauft, wofür nicht wenige auch dreistellige Beträge zahlen jedesmal.

Vor Beginn des Spiels gibt es erstmal 20 Minuten Entertainment inklusive marching band ('The Pride of Oklahoma'), Oklahoma Flagge und Cheerleadern. Außerdem bei jedem Homerun der Sooner Schooner (Kutscherwagen mit "Boomer und Sooner" vorne dran) seine Runde übers Feld ziehen.





Nach so vielen Veranstaltungen hier und Spielen in denen man hier als Student ( zum größten Teil auch gratis) mitfiebern kann muss ich echt sagen, dass mir das in Hamburg sicher sehr fehlen wird!